Friday, November 21, 2014

DIE ZEIT UM 1900 IN KUNST UND POLITIK WAR ZUKUNFTSWEISEND -
AUSTELLUNGEN IM LENBACHHAUS, STASTMUSEUM UND DGB-HAUS: 

 Kulturell und politisch eine Lektion Vergangenheit und Geschichte  - Ausstellungen in München über Politik- und Kunstgeschichtliches: Sozialismus, Pazifismus, Feminismus, Expressionismus. Und eine  pluralistische Gesellschaft auch für die Zukunft
 

Kunst und Kultur im neu renovierten Lenbachhaus
Die Expressionisten August Macke und Franz Marc ab Januar 2015 in einer Ausstellung.
 Infos: : Lenbachhaus


Franz Marc
Wasily Kandinsky und Gabriele Münter in München

Das Münchner Stadtmuseum zeigt Künstlerinnen um 1900 vom 12.09.14 – 08.02.2015 
München ist um 1900 sowohl Kunststadt als auch ein Zentrum der Frauenbewegung: 
Frauenbewegung München um1900
Die Stadt München hat zur Geschichte der Frauenbewegung in München in der Reihe Kulturgeschichtspfade oder Themengeschichtspfade ein kleines Buch veröffentlicht. Allen Feministinnen nur zu empfehlen.



Und Politik und Kunst im DGB-Haus mit der Ausstellung Kurt Eisner

Von Jugend an war ich in einem SPD-Politikerumfeld mit der Politik und Entwicklung der SPD konfrontiert. Weil ich nun journalistisch öfter auch politische Themen ergänzend zu meinem Schwerpunktinteresse Kunst- und Kulturjournalisus in den Fokus nehmen will, hier ein Hinweis von mir auf die Kurt Eisner-Ausstellung:

Heimatkunde und Politikgeschichte: Politik des Sozialismus und Pazifismus in  Dokumentation, Kunst und Ausstellung








Foto: Tina Karolina Stauner  


Bayern wurde am 8. November 1918 ein Freistaat. Kurt Eisner war 1. bayerischer Ministerpräsident, Revolutionär, Gründer des Freistaats Bayern, Pazifist, freiheitlicher Sozialist. Als Pazifist wollte der studierte Philosoph eine gewaltfreie Gesellschaft und ein basisdemokratisches Rätesystem aufbauen. Das verübelten ihm Bayerns Reaktionäre. Reaktionäre versuchen leider auch heute noch unsere pazifistischen, demokratischen Bestrebungen in Politik, Kunst und Kultur zu verübeln. 

Eisner war Publizist. Seit 1892 war Eisner Mitarbeiter hauptsächlich sozialdemokratischer Zeitungen. Es gibt von ihm Philosophisches, Politisches, Literarisches und Geschichtliches in seinem publizistischen Oeuvre. Grundsatzprogramm ist ein humanistisches Menschenbild und eine solidarische sozialistische und pluralistische Gesellschaft, in der jeder Mensch gleiche Chancen hat. Im Pluralismus bestehen unterschiedliche Weltanschauungen, Wertvorstellungen, Lebenskonzepte innerhalb einer Bevölkerung. Divergierende Lebensstile ermöglichen jeder Person umfangreichen Entfaltungsraum. Die Frage ist, inwieweit das derzeit nur Theorie oder auch Realität ist.



„Die Dynastie Wittelsbach ist abgesetzt!
Bayern ist fortan ein Freistaat!“
(Kurt Eisner: Ausrufung der Republik 1918)