Saturday, October 11, 2008


Reaktorhalle, München
Foto: Tina Karolina Stauner, 2008

Reaktorhalle

Thursday, October 09, 2008

Herbstmusik 2008/Echtzeithalle, Schwere Reiter, München, 05.10.08

Wilfried Krüger, Wolf-Dieter Trüstedt

Elmar Guantes, Hans Wolf

Hans Rudolf Zeller

Gunnar Geisse

Fotos: Tina Karolina Stauner, 2008
Gunnar Geisse, Hans Wolf

www.echtzeithalle.de

Wednesday, October 08, 2008

Rogall & The Electric Circus Sideshow

Was für eine vielfach schillernde Angelegenheit Songwriting sein kann, läßt einen Rogall mit seiner Electric Circus Sideshow erleben: Verschrobene Verspieltheit, die Stärke prägnanter Aussagen, Begeisterung am Geschichtenerzählen und Freude am Songschreiben, die in jedem Detail spürbar ist. Zwar ahnt man zuweilen hier Tom Waitssches nicht weit entfernt und dort Captain Beefheartesques und auch Gallianos Coolness als Vorbild, aber mit langweiligem Epigonentum hat Rogalls Sideshow dann doch nichts zu tun. Zu eigenwillig sind die Charaktere, die sich zusammengetan haben um ihren ureigenen Songkosmos zu schaffen. In dessen Sounds von Folk bis Dub und clubbigen Grooves beseelte Saxophontöne und Oudklänge zuweilen eine besondere Kraft ausstrahlen. Die Musiker lassen sich als Freaks der anderen Art bezeichnen. Das Wesen des ganzen Projekts ist wie das eines Zwitters. In "After Last Night" verkünden sie: "I dreamt I was an angel / but that was just some lies / I know I'm a demon / who dreams through angel's eyes". Das Hübsche in dem eine unheimliche Kraft wirkt...Spieglein, Spieglein an der Wand, was ist los im Märchenland? Das erzählt die Liebeserklärung "Crime Baby": "...there's points to prove but this ain't one / put it down brother I got songs for guns / I think fast but the traffics slow / she's my crime baby and I love her so..." oder einem Psychogramm ähnlich: "Rising Star": "...you're a dangerous sign / you cut yourself loose / when you catch fire / you're a virgin scar / you're an open wound / you're a rising star..." Und beschwörungsformelartig ein Satz wie "...only you can save you from yourself..." in "After Last Night".
Die Gruppe hat sich im Laufe der Zeit um den Berliner Produzenten Rogall, genannt "Electric Mysterious Wonder", Mitbegründer vom Sonarkollektiv, von Nylon und auch Dj, zusammengefunden zu einem internationalen Projekt. Über die Jahre ist bemerkenswertes Songmaterial in Sessions gewachsen. Unter dem knappen Dutzend Akteuren sind Hugo Race, Steve Moss und Henry Rollins die bekannteren Namen und Spuren führen zu den Bands Universal Congress Of, Rockers HIfi, Medieval Babes, Black Flag, Nick Cave & The Bad Seeds und Galliano.
Im Booklet sind neben den Lyrics künstlerische Porträts der Protagonisten abgebildet, die als expressionistische Holzschnitte angefertigt wurden. Bereichert wird dann alles noch durch eine Kurzgeschichte.

veröffentlicht: www.satt.org

Tuesday, October 07, 2008

The New Year
"The New Year"
The Ugly Suit
"The Ugly Suit"

Diese Art von neuer Leichtigkeit, die im Songwriting grassiert, will ich nicht. Und man braucht sie so auch nicht. Zwei CDs, die ich kürzlich zugeschickt bekam, geben mir Gelegenheit dies zu verdeutlichen. Hätten The New Year aus ihrem gleichnamigen Album nur "Seven Days And Seven Nights" als Single veröffentlicht und das gesamte andere Songmaterial nochmal durchdacht, überarbeitet, gekonnt weiterentwickelt, dann hätten sie vielleicht eine Chance aus der Beliebigkeit herauszukommen, in der sie untergehen. Hätten sie. Auch bei The Ugly Suit wäre ich gewillt gewesen, wenigstens einen außergewöhnlich guten Song ihres Debut-Albums zu nennen. Und hätte ich. Jedoch fand ich keinen, den ich für besonders erwähnenswert hielt und nichts, was mich wirklich entscheidend interessieren konnte.
Meine Hörgewohnheiten haben exzellente Bands wie The Triffids mit geprägt. Es ist eine Messlatte gesetzt. Und die sollte auch hoch bleiben.

Thursday, October 02, 2008

Robert Forster (Foto: Tina Karolina Stauner, 2008)

Pop nach "The Evangelist" - Robert Forster & Band

In Konkret 04/08 schrieb A. Kasbohm über "The Evangelist": "...Und "From Ghost Town", der letzte Song der Platte, ist vielleicht eines der besten Stücke, die Forster je geschrieben hat. Der Versuch, einen Menschen zu verstehen, dessen Ausweg aus dieser Welt der Selbstmord war. Glasklar, immer mit der gebotenen literarischen Distanz. Auch das Bemühen um Objektivität läßt den Schmerz nicht verschwinden..." - Vor zwei Jahren schrieb ich: "Wenn überhaupt Pop- und Rockmusik dann uneingeschränkt Pere Ubu..." Ich füge nach dem Konzert vom 01.10.08 in München im Ampère mal einen Namen hinzu: Hübscher Pop über die Härten des Lebens, Mr. Robert Forster.

Wednesday, October 01, 2008

Elliott Sharp's Terraplane, Porgy & Bess, Wien, 29.09.08

Elliott Sharp (Foto: Tina Karolina Stauner, 2008)

www.elliottsharp.com