Monday, April 29, 2013

Helle und düstere Ebenen, Vergangenheit und Gegenwart - Musica Viva, 26.04.2013, Herkulessaal München

Neue Kompositionen von Salvatore Sciarrino und  Rebecca Saunders kontrastierend zu einem bekannten Orchesterwerk von Helmut Lachenmann

Salvatore Sciarrino - fast übernatürlich Traumhaftes

Salvatore Sciarrino ist ein Komponist, der sich exakt entscheidet, wie er seine poetische Musiksprache für Orchester instrumentiert. Er ist sich vor allem bewusst, dass er den Orchesterapparat nicht komplett ausschöpfen muss. Manches gezielt wegzulassen spielt bei ihm eine entscheidende Rolle, auch für die gesamte Klangfarbe eines Stücks. Eine Vorliebe hat der Italiener grundsätzlich für Flageoletttöne, diese Halbwelt der Töne, die von manchen als undefinierbare Schatten bezeichnet werden. Es gibt von Sciarrino den Satz: "Ich liebe das Flageolett, weil ich selbst ein Flageolett bin." Wenn in kaum definierbaren Konturen mehr oder weniger zufällig die Tonhöhe getroffen wird, oder sie dem Interpreten wegbrechen könnte, darin lässt Sciarrino gern Spannung entstehen. Eine Geige kann für ihn wie ein übernatürliches, traumhaftes Instrument klingen in einem Reich der Melancholie, das lang Vergangenes mit einbezieht. Während Sciarrino aber gleichzeitig neue, eigene Formen findet und verwendet.

"Verhüllter Tag beim schwarzen See"

Der Solo-Sologeige wurden bei der Uraufführung von "Giorno velato presso il lago nero / Verhüllter Tag beim schwarzen See" sozusagen Sologeigen zur Seite gestellt und ungewöhnliche Instrumente wie eine Lastra und Gran Cassa waren untypisch für ein Violinkonzert  in das Orchester eingebaut. "Giorno velato presso il lago nero" zeigte sich als ein Stück, bei dem Zustände wie Unruhe und Gelassenheit dynamisch konkurrieren und Stillstand und Bewegung merkwürdig kontrastieren. Sciarrino spricht bezüglich der Arbeit an dieser Musik von immer wieder zerbrechender, zersplitternder Konzentration und dem Komplettieren der Komposition schließlich vergangenes Jahr in München. Sciarrino, den beim Komponieren auch als melancholisches Moment ein Exprimentieren mit der herabsteigenden Bewegung  interessiert, hatte natürlich bei einer Uraufführung von "Giorno velato presso il lago nero" bei der Musica Viva eine durchaus positive Dynamik, die zu  mancher dem Stück immanenten Stimmungen und Bestrebungen produktiv in Spannung steht. Wie Glück zu Unglück. Fragt sich jemand, wen alles es bestürzt, wenn ein Glückliches fällt? Sciarrino zitiert Rainer Maria Rilke mit den Worten: " Und wir, die an steigendes Glück  / denken, empfänden die Rührung, / die uns beinah bestürzt, / wenn ein Glückliches fällt." Als inspirierend für die Arbeit an "Giorno velato presso il lago nero" erwähnt Sciarrino die Arbeitsphase "Girl by a black lake" des Malers Jan Preisler in dem gegensätzlich mattes Schwarz mit Kreideweiß eingesetzt wird.

Dunkle und helle Ebenen

Was realisierbar ist, wenn man keine ergänzenden Informationen vom Komponisten und den Interpreten zum Werk kennt, sind erst einmal musikalisch zwei Hauptebenen, eine düstere, eine hellere, beide eher verhalten  bis mittellaut. Und umfassender Orchesterklang setzt nur die einen oder anderen extrem lauten Akzente in die beiden Bereiche, die immer wieder wie merkwürdige Dehnungen wirken, die in Spannung zueinander stehen. Eigentlich dachte ich dabei zuerst eher an Pastell- oder Grautöne. Und erst durch ergänzende Lektüre machte ich mir nach der Aufführung mit etwas Distanz den stärkeren Kontrast bewußt. "Giorno velato presso il lago nero" ist ein eher schwierig rezipierbares Stück, das selbst Ohren, die Neue Musik gewohnt sind, irritieren kann und nicht sofort einordenbar und bewertbar ist. Die Violinistin Carolin Widmann hatte den Part der Sologeigerin und konnte mit den kreierten Klangbildern einen Wunschtraum real werden lassen. Salvatore Sciarrino spricht von "Musik, die zu einer anderen Form des Hörens führe, zu einer umfassenden seelischen Einsicht, sowohl in die Realität als auch die eigene Persönlichkeit."

Rebecca Saunders - melancholisches Akkordeon-Klangbruchstück

Der Komposition von Sciarrino folgte ein neues Werk von Rebecca Saunders in Uraufführung: "...of waters making moan" für Akkordeon solo. Teodoro Anzellotti ging souverän in dieses "Klangbruchstück" um  das "Wesentliche eines Farbsplitters innerhalb einer begrenzten und reduzierten Palette von Klangfarben aufspüren" zu können, soll ergänzenden Informationen zufolge jederzeit weitergegeben werden. Die von Saunders genannte Lyrik "...Sad as the sea bird is when, going  / Forth alone, /..." aus einem Gedicht von James Joyce von 1907 kommt der Akkordenaufführung von Anzellotti nahe und Wortreiches braucht es nicht unbedingt, um das gekonnt detailreiche Spiel des Akkordeonisten zu wertschätzen. Sciarrinos "Giorno velato presso il lago nero" vertrug nachfolgend vermutlich auch nur ein Solostück dieser Art.

Helmut Lachenmann - aktuelle Situationen von "Ausklang"

Der fragilen Stimmung des ersten Teils des Konzertabends wurde dramaturgisch ganz entschieden das um Jahrzehnte ältere Stück "Ausklang", 1986 erstmals aufgeführt, von Helmut Lachenmann entgegengesetzt, das mit umfangreicher Orchesterbesetzung und speziell dem Wirken des Pianisten Pierre-Laurent Aimard arbeitete und wie den Geist eines anderen Jahrzehnts atmete, das noch hereinwirkte, aber aktuell interpretiert. Während ich Sciarrinos und Saunders Werk zurückgenommen seitlich aus dem Hintergrund im Parkett beobachtete, ließ ich das von Lachenmann in der Mitte oben im Rang sitzend mit ganzem Blick auf das Orchester auf mich wirken. Fast hatte ich erwogen dem ersten Konzertteil nach der Pause Stille folgen zu lassen. Draußen stand eine dunkle Wolkenwand am Rande eines klaren Himmels einer vergangenen blauen Stunde, auf dem Parkrasen lungerten noch idyllisch Picknicker und aus dem Foyer drangen laute Gespräche,  entschied ich mich dann doch für's Bleiben und konnte den Lachenmann-Part des Abends produktiv rezipierend integrieren. "Wir haben permanent Klänge als magische Mittel...", konstatiert Lachenmann theoretisierend und stellt aber gleichzeitig das Beobachten fest, beim Komponisten und beim Hörer: "Hören wird zu einer Art beobachten.""...Die Musik durchläuft so einen Parcours von Situationen...", kommentiert Lachenmann zu "Ausklang". Um Klarheit über die Gegenwart haben zu können braucht man immer wieder gezielt auch Kenntnis der Vergangenheit. Wenngleich ich "Ausklang" nicht nahe an mich herankommen ließ.

An der Grenze des Hörens

Das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Dirigat von Jonathan Nott wagte es interpretierend Nuancen zu setzen auf nicht unbedingt ganz sicherem Terrain der beiden Orchesterstücke von Salvatore Sciarrino und Helmut Lachenmann. Joachim Nott sprach bezüglich der Stückbezeichnung von Sciarrino davon, eine Idee von Visionen von Klangfarben zu haben (...) an der Grenze des Hörens.

Salvatore Sciarrino
"Giorno velato presso il lago nero" für Violine und Orchester
(Uraufführung)

Rebecca Saunders
"... of waters making moan"
Solo für Akkordeon
(Uraufführung)

Helmut Lachenmann
Ausklang. Musik für Klavier mit Orchester


Carolin Widmann, Violine
Teodoro Anzellotti, Akkordeon
Pierre-Laurent Aimard, Klavier
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Jonathan Nott

musica viva
www.salvatoresciarrino.eu
www.anzellotti.de

 veröffentlicht: www.kultura-extra.de

Thursday, April 25, 2013


Foto: © Tina Karolina Stauner

Tuesday, April 23, 2013

Kleine Dinge wie Songwriting  und die rechte und die linke Hand

"...the little things in life just passed me by..." heißt es auf "Scapegoats" 1991 bei Green On Red. Kleine Dinge, wie Songwriterkonzerte besuchen, darf man sich im Leben nicht ganz entgehen lassen. In diesen Tagen schaute ich bei Larkin Poe, Ben Caplan und Chuck Prophet vorbei.

Larkin Poe - ziemlich maskuliner Girlcountry

Neugierig geworden auf Larkin Poe durch deren gerade erschienene, exzellente CD "The Sound Of The Ocean Sound" mit Tom Hell war ich am 15.04. in München im Ampere. Ich hörte nicht netterweise vorher beim Suport Act The Common Tongues zu, vielleicht sogar hübsches Songwriting, sondern wählte gezielt den Set von Larkin Poe, die mich beim Reingehen mit regelrecht machohaftverwandtem bluesigen Folk-Rock ansprangen. Die beiden Lovell-Schwestern Megan und Rebecca können so etwas. Insbesondere Megan Lovell an der Slide Gitarre. Möglicherweise hat sie sich einiges von Bonnie Raitt zu Gemüte geführt und sie kann spielen. Sie hat das Metall an ihren Fingern nahezu perfekt unter Kontrolle und nennt für ihre Lap-Steel-Technik Jerry Douglas als Inspiration. Klingen die beiden Lovells teilweise nach feminin romantizistisch Countriesquem mit gelegentlich einer Idee Pop, so können sie jedenfalls auch in eine andere Gangart. Zusammen mit zwei kongenialen Backingmusikern spielten die beiden jungen Musikerinnen eine überzeugende Reihe von Songs durchsetzt mit teils härteren, durch das Schlagzeug souverän gepushten Songstrukturen. Und bestätigten den besten Eindruck, den ich durch ihre CDs hatte. Zwar ein kleiner Silberglitzerminirock hier, ein verspieltes blondes Zöpfchen da, aber coole, versierte Intstrumentalistinnen. Dass sie den Spannungsbogen des Abends mit einem Akustik-Duoset, das ihnen aufeinmal nicht gelang, dann ruinierten, sei einfach mal verziehen. Der gute  Larkin Poe Sound ist auch auf der kürzlichen Veröffentlichung "Thick As Thieves"zu haben.

Ben Caplan - markanter Songwriter, aber  Schwätzer

Der bärtige Barde Ben Caplan konnte mich eigentlich mit einigen sehr schönen Songs wie beispielsweise dem "Leave Me Longing" seiner aktuellen CD " In The Time Of The Great Remembering" und seiner markanten Stimme und Akustikgitarre in sein Solo-Konzert am 19.04. ins Ampere locken. Doch er ist nicht nur Sänger, Gitarrist und Pianist, der Typ labert, labert und labert. Mich interessiert nur sein Gequassel über seinen Achselschweiß genausowenig wie die soundsovielte Zerredung des expliziet erwähnten Stücks "4'33" von John Cage. Caplan redet, redet und zerredet das Niveau, das diverse seiner Songs definitiv nachweisen. Eine Schar hauptsächlich 20-somethings begeisterte sein derartiger Auftritt merkwürdigerweise.

Chuck Prophet - Riffs und Nachtschwarzes

Das, was den Charm der legendären L.A.-Psychedelic Roots-Rockband Green On Red einmal ausmachte, war hauptsächlich Chris Cacavas und Dan Stuart zuzuschreiben. Wenn auch Chuck Prophet seinen erheblichen Teil am Gelingen der Band im Americana-Sektor beitrug. Am 21.04. ging ich in München in den Milla Club zu einer Show von Chuck Prophet and The Mission Express. Prophet spielt straighten angefolkten Rock'n'Roll mit Band und Gattin Stephanie Finch an der Orgel mit etwas Psychedelic-Touch- live gerade bei der Panic In The Temple Tour 2013 und  genauso auf der vor einem Jahr veröffentlichten CD "Temple Beautiful", wie aber natürlich schon immer. Im Konzert von Prophet fehlt die Generation der 20-jährigen weitgehend und hauptsächlich Insider mit der Kenntnis und Erfahrung des Werks von Green On Red und der Songwriter dieser Generation lassen sich auf die Musik ein. Prophet, Sänger und Gitarrist, ist eher ein Mann der wenigeren Worte mit einem um so breiteren Grinsen oder Lachen im Gesicht und jedenfalls mit überzeugend energetischen und packenden Gitarrenläufen und Riffs. Wer statt Freunde auf beiden Seiten eher Feinde auf beiden Seiten hat kann sich zwischendurch vielleicht mal bei einem Konzert von Chuck Prophet die Energie des Rock'n'Roll und der schnörkellosen Songs reintun wie "The Left Hand And The Right Hand" oder "White Night, Big City". Eigentlich möchte ich dann mal Graham Parker sehen.


www.chuckprophet.com
www.bencaplan.ca
www.larkinpoe.com

veröffentlicht: www.skug.at

Sunday, April 14, 2013

 Der unprätentiöse 49 Americans Pop-Stilmix

Die Wiederveröffentlichungen der beiden 49 Americans-Alben  "We Know Nonsense"  und "E Pluribus Unum" der frühen 1980er Jahre ist eine erfrischende Sache. Andrew "Giblet" Brenner brachte damals als Bandexperiment Musiker und Nicht-Musiker zusammen um Musik in Verbindung mit Demokratischem wie Gleichheit auszuprobieren. Eine Band im konventinellen Sinn waren die aus hauptsächlich englischen Musikergrößen und ergänzenden No-Names formierten 49 Americans nicht. Es gehörten u.a. dazu David Toop, Steve Beresford, Lol Coxhill, Peter Cusack, Viv Albertin, Vivien Goldman und Brenners Mutter.
Die 49 Americans-Experimente, ein Stilmix in dem postmodern Doo-Wop-artiges bezeichnend war und Disco-, Samba-Elemente, No Wave und New Wave hineinspielten, bleiben zwar happy-go-lucky-Liedgut, aber das im anspruchsvollen popmusikalischen Sinn. Hübsche Melodien, wie besonders coole Saxophonlinien, kommen zusammen mit allen möglichen kleinen Schrägheiten und unprätentiösen Rhythmus- und Textspielereien. Könnerhaftes und Dilettantisches war gleichermaßen erlaubt.Verspielte Verwandte im weiteren Umfeld von  Red Crayola, den Slits und Konsorten waren die 49 Americans. Und sie trafen sich, einfach weil es ihnen Spaß machte, das Spielen, Und sich dabei nicht allzu ernst zu nehmen und vor allem zu überraschen war die Devise. Das dann aber ernsthaft um dem Individuellen einen Platz zu sichern. Daran darf auch jetzt weitergebastelt werden, musikalisch, demokratisch und überhaupt und mit den 49 Americans-Songs.

"We Know Nonsense"
"E Pluribus Unum"
49 Americans
(Sraubgold)

veröffentlicht: www.culturmag.de

Wednesday, April 10, 2013

Kevin Coyne: Ein Songwriter, der riskant spielte mit harten Themen, bösen Abgründen, künstlerischen Exzessen und tiefem Sarkasmus...

Ein Kurzporträt des Musiker Kevin Coyne gibt es von mir bei textem und culturmag und nachlesbar auch hier auf meiner eigenen Seite: Kevin Coyne-Porträt

Das Frühwerk von Kevin Coyne ist teilweise in den vergangenen Jahren wiederveröffentlicht worden. Die jüngsten Re-Releases von Kevin Coynes Songwriter-Anfangsphasen:

Zu Beginn des Jahres 2013 wurde "Case History" aus seinen ersten Musikerjahren von Cherry Red Records neu aufgelegt. Und die aus der Verbindung mit seiner damaligen Band Siren stammenden LPs sind seit Ende 2012 ebenfalls durch dieses Label wieder erhältlich. Es gibt dort seit vergangenen Sommer auch "Nobody Dies in Dreamland: Home Recordings 1972" von Kevin Coyne.
Zudem ist die 4-CD-Box »I Want My Crown – The Anthology 1973–1980«, 2010 von Virgin herausgegeben, gute Information über die exzellente frühe Londoner Zeit.


veröffentlicht:
www.culturmag.de
www.textem.de

Saturday, April 06, 2013

Thom Hell Schulter an Schulter mit den Schwestern von Larkin Poe

Aus den Lovell Sisters, die bis 2009 aktiv waren, ging die Band Larkin Poe durch zwei Lovells hervor, benannt nach deren Urgroßvater. Alt-Country in der Form von Girl-Country, und das mit Betonung von Harmoniegesang, Mandoline und  besonders Lap Steel Guitar. Vielleicht konservativ in der Instrumentierung, aber mit einer Prise Neo und Progressiv im Gesamtkonzept. Larkin Poe begann mit vier Platten, die einfach nach den Jahreszeiten benannt wurden. Und Larkin Poe spielte immerhin schon im Vorprogramm von Elvis Costello.
Nun ist in Kollaboration mit dem norwegischen Musiker Thom Hell "The Sound Of The Ocean Sound" erschienen. Mit astreinem Songwriting und Folkrock. Die Schwestern  Rebecca und Megan Lovell, Jessica aus frühen Lovell Sisters-Zeiten ist nicht mehr dabei, und Thom Hell, der zuvor mit Marit Larsen zusammenarbeitete, sind für Ohren, die Puristisches mögen. Und das dann gerne mit einem kritischen, frischen und durchaus melancholischen Touch. Wenig Frauen profilieren sich so an der Lap Steel, wie es Larkin Poe tatsächlich exzellent gelingt. Genau das ist auch die Stärke der Band und unterscheidet sie aufs Beste vom Gros der anderen Singer/Songwriterinnen.
Kann sein, dass manches etwas melodiös geraten ist. Dies jedoch ist wie makellos und durchaus mit passablen Texten. Wie die Lyrics von Megan Lovell, die auch die Lap Steel spielt. Sie insbesondere prägt den Sound, auch wenn die Mitmusiker, zu denen außer ihrer Schwester noch Mike Seal, Daniel Kimbro und Gäste gehören, nahezu Perfektionistisches beitragen. Wie etwa so: "...Even so - dear, without you / I'm a ship that is lost to the land..." ("Shoulder To Shoulder"). Aber na ja, schon romantizistisch.

Larkin Poe & Thom Hell
"The Sound Of The Ocean Sound"

www.larkinpoe.com

veröffentlicht:  www.melodiva.de