Sunday, February 11, 2007
09.02.07, "Das Gehege", Wolfgang Rihm/"Salome", Richard Strauss - Bayerische Staatspoper München, Musikalische Leitung: Kent Nagano, Inszenierung: William Friedkin, Bühne: Hans Schavernoch, Kostüme: Petra Reinhardt
"Das Gehege" - die Handlung: "Eine Frau kommt aus dem Dunkel. Es ist Nacht, und sie ist allein. Sie dringt in den Zoo ein und spricht einen Adler in seinem Gehege an, nimmt ein Messer, befreit das Tier und bewundert seinen Körper. Sie fordert den Adler auf, sie zu attackieren. Je mehr sie ihn reizt, desto näher kommt er ihr. Als die Frau das Alter und die Machtlosigkeit des Tieres erkennt, fühlt sie sich ihm überlegen. Der Adler stürzt sich auf sie. Sie tötet ihn."
Das Libretto zu Wolfgang Rihms Komposition stammt von Botho Strauß: "...Anita:...Doch kein Grauen ist so eins mit sich, daß es nicht aus tausend winzigen Schönheiten bestünde. Keine Rohheit so wild, daß sie nicht aus unzähligen Zärtlichkeiten gemacht wäre..."
Und Programmheftzitat von dem sein Denken als reaktionär bezeichnenden Nicolás Gómez Dávila: "Es genügt, daß Flügel uns streifen, damit uralte Ängste zu neuem Leben erwachen." -
Nicht Ängste. Nicht Ängste.
website: http://www.bayerische.staatsoper.de
"Das Gehege" - die Handlung: "Eine Frau kommt aus dem Dunkel. Es ist Nacht, und sie ist allein. Sie dringt in den Zoo ein und spricht einen Adler in seinem Gehege an, nimmt ein Messer, befreit das Tier und bewundert seinen Körper. Sie fordert den Adler auf, sie zu attackieren. Je mehr sie ihn reizt, desto näher kommt er ihr. Als die Frau das Alter und die Machtlosigkeit des Tieres erkennt, fühlt sie sich ihm überlegen. Der Adler stürzt sich auf sie. Sie tötet ihn."
Das Libretto zu Wolfgang Rihms Komposition stammt von Botho Strauß: "...Anita:...Doch kein Grauen ist so eins mit sich, daß es nicht aus tausend winzigen Schönheiten bestünde. Keine Rohheit so wild, daß sie nicht aus unzähligen Zärtlichkeiten gemacht wäre..."
Und Programmheftzitat von dem sein Denken als reaktionär bezeichnenden Nicolás Gómez Dávila: "Es genügt, daß Flügel uns streifen, damit uralte Ängste zu neuem Leben erwachen." -
Nicht Ängste. Nicht Ängste.
website: http://www.bayerische.staatsoper.de
Monday, February 05, 2007
Plakatwand im Münchner Westend
Plakatwand in Berlin Wilmersdorf
Foto: Tina Karolina Stauner, 2007
05.02.07 "Zorn und Zeit" - Ein Abend mit Peter Sloterdijk, Literaturhaus München
War bei der Lesung von Peter Sloterdijk und seinem Gespräch mit Rüdiger Safranski. "Die Ohren addieren sich."
- weiter: www.petersloterdijk.net
Plakatwand in Berlin Wilmersdorf
Foto: Tina Karolina Stauner, 2007
05.02.07 "Zorn und Zeit" - Ein Abend mit Peter Sloterdijk, Literaturhaus München
War bei der Lesung von Peter Sloterdijk und seinem Gespräch mit Rüdiger Safranski. "Die Ohren addieren sich."
- weiter: www.petersloterdijk.net
Saturday, February 03, 2007
"Die Ohren addieren sich" mit Klaus Theweleit
"...WERNER: Wie man was hört, verändert sich ja auch, wenn man mit anderen zusammen hört. Es ist ganz erstaunlich, daß man eine Platte alleine hört und sie super findet oder komisch, und dann hört man dieselbe Platte mit einer anderen Person und denkt...THEWELEIT: Es funktioniert nicht...WERNER:...oder man hört wie sie. Man denkt, man hätte einen Satz neue Ohren bekommen. THEWELEIT: Entweder es funktioniert nicht, oder man hört doppelt, es addiert sich. Körperliche Anwesenheit. Was ich allein gern hören würde, möchte ich mit bestimmten Leuten zusammen nicht hören, das klingt da nicht, kommt da nicht an, da sind Widerstände, das raubt mir etwas von der Musik. Aber wenn jemand das genauso gern hört oder noch ein dritter, ergänzt sich das ungeheuer. Die Ohren addieren sich." ( aus "Vorgemischte Welt", Klaus Sander/ Jan St. Werner, 2005)
- zu Theweleit: http://www.klaus-theweleit.de/
"...WERNER: Wie man was hört, verändert sich ja auch, wenn man mit anderen zusammen hört. Es ist ganz erstaunlich, daß man eine Platte alleine hört und sie super findet oder komisch, und dann hört man dieselbe Platte mit einer anderen Person und denkt...THEWELEIT: Es funktioniert nicht...WERNER:...oder man hört wie sie. Man denkt, man hätte einen Satz neue Ohren bekommen. THEWELEIT: Entweder es funktioniert nicht, oder man hört doppelt, es addiert sich. Körperliche Anwesenheit. Was ich allein gern hören würde, möchte ich mit bestimmten Leuten zusammen nicht hören, das klingt da nicht, kommt da nicht an, da sind Widerstände, das raubt mir etwas von der Musik. Aber wenn jemand das genauso gern hört oder noch ein dritter, ergänzt sich das ungeheuer. Die Ohren addieren sich." ( aus "Vorgemischte Welt", Klaus Sander/ Jan St. Werner, 2005)
- zu Theweleit: http://www.klaus-theweleit.de/