Monday, July 23, 2012

Foto: © Tina Karolina Stauner

Kurz im Blickfeld durchs Zugfenster auf der Durchreise die vom Bauingenieur Johann Wilhelm Schwedler konstruierte Eisenkonstruktion der Bahnhofshallen Frankfurt von 1888 mit 28 Meter hohem Tonnengewölbe.
Die Architektur der folgenden Jugendstiljahre prägten die Materialien Stahl, Eisen und Glas. Bezeichnend auch für die zunehmenden Industrialisierung in Europa. Zeitgleich mit der Eröffnung der Frankfurter Bahnhofshallen hatte die Arts and Crafts Exhibition Society ihre erste Ausstellung in England.
Schwedler (1923 - 1894) legte die Prüfungen zum Staatsdienst weitgehend als Autodidakt ab. In der Beamtenhierarchie wurde er 1868 Geheimer Baurat und damit oberster preußischer Baubeamter. Schwedlers Umgang mit statischen Problemen war für die damalige Zeit neu: Nicht mehr das Experiment, sondern die Berechnung war Grundlage.